Home Sweet Home ~ Naja zumindest gleiches Bundesland

Nachdem ich aus Südamerika zurückgekommen bin, kann man sagen: Mein Zuhause, so wie ich es verlassen hatte, existierte nicht mehr. Darauf konnte ich mich zum Glück gut einstellen – ich hatte das bereits vor meiner Abreise gewusst und vorsorglich schon einige Kartons gepackt. Trotzdem war die neue Umgebung natürlich ungewohnt, und es hat eine gewisse Eingewöhnungszeit gebraucht – ungefähr so lange, wie ich dann tatsächlich in Deutschland war. Aber dazu ein andermal mehr.

In Deutschland saß ich natürlich nicht einfach nur herum. Schon im Vorfeld hatte ich mich auf einige Jobs beworben, um meinen Kontostand für die bevorstehende Japan-Korea-Reise etwas aufzubessern. Leider habe ich von vielen gar keine Rückmeldung bekommen, von den anderen kamen nur Absagen. Dann bekam ich den Tipp zu einer Plattform, auf der Unternehmen kurzfristige Jobs ausschreiben und man sich direkt darauf bewerben kann. Darüber habe ich schließlich Arbeit für etwa drei meiner fünfeinhalb Wochen gefunden. Die restliche Zeit einfach mal nicht so viel zu machen, war aber auch ganz angenehm.

Bei einem dieser Jobs habe ich sogar ein paar Freundschaften geknüpft – das hat mir den Einstieg in die lokale Community sehr erleichtert. Alles in allem kann ich sagen: Ich fühle mich in meinem neuen, vorübergehenden Zuhause sehr wohl und hänge nicht wehmütig an der Vergangenheit.